La Gomera ist eine der Kanarischen Inseln und gehört zu Spanien. Sie ist bekannt für ihre beeindruckenden Landschaften, tiefen Schluchten und üppigen Wäldern, insbesondere im Nationalpark Garajonay, der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Die Insel bietet zahlreiche Wanderwege und ist ein beliebtes Ziel für Naturliebhaber. Zudem ist La Gomera für seine einzigartige Pfeifsprache, die "Silbo Gomero", bekannt, die traditionell von den Einheimischen verwendet wird, um über die tiefen Täler zu kommunizieren. Die charmanten Dörfer, die atemberaubenden Ausblicke und die entspannte Atmosphäre machen La Gomera zu einem besonderen Reisziel.
Black Butterflies“ wurde mit einem Goya für den besten Animationsfilm ausgezeichnet. Regie bei diesem Spielfilm führte der aus Teneriffa stammende
David Baute , der heute Morgen in Despierta Canarias die Hauptrolle spielte und erklärte, dass er das Projekt vor dreizehn Jahren begonnen habe und dass der Prozess sehr langwierig gewesen sei. „Ursprünglich wollten wir einen Dokumentarfilm daraus machen, aber am Ende ist es ein Animationsfilm geworden“, sagte er. Baute erinnerte sich an Garachico: „In meiner Stadt habe ich viele Freunde und Familie. Ein Künstler lässt sich immer von seiner Stadt inspirieren.“ Über den Spielfilm, der sich mit dem Klimawandel beschäftigt, sagte er: „Wir waren an vielen Orten und haben erkannt, dass wir die Mittel finden müssen, um mit der globalen Erwärmung zu leben.“ „Da müssen wir alle zusammenkommen.“ Wir haben Gräueltaten gegen den Planeten begangen, und dies ist der Ort, an dem wir leben“, schloss er.
Der US-Präsident drohte mit der kurzfristigen Verhängung eines Zolls von 200 Prozent auf sämtliche in der EU hergestellten Weine, Champagner und alkoholischen Getränke, sollte Brüssel die bestehenden 50-Prozent-Zölle auf amerikanischen Whiskey nicht umgehend aufheben. „Dies wird der amerikanischen Wein- und Champagnerindustrie sehr zugute kommen“, prahlte der Präsident. Diese Aussage löste im spanischen Weinsektor große Besorgnis aus. José Luis Benítez, Generaldirektor des spanischen Weinverbandes (FEV), erklärte: „Eine solche Maßnahme würde spanische und europäische Weine vollständig vom US-Markt verdrängen, was wir uns nicht leisten können.“
Spanien exportierte 2024 Wein im Wert von über 390 Millionen Euro in die USA. Angesichts dieser Zahlen drängen die FEV und das Europäische Komitee der Weinunternehmen (CEEV) die spanische Regierung und die EU-Kommission zu raschen Verhandlungen mit den USA, um die bestehenden Handelsstreitigkeiten (Stahl, Aluminium, Oliven etc.) beizulegen. Sie fordern, Wein von der Liste der möglichen Vergeltungsmaßnahmen zu streichen, um die ländlichen Wirtschaftsräume und ihre Wertschöpfungsketten zu schützen.
Laut dem Bericht „Spanische Weinexporte – Jahr 2024“ der Beobachtungsstelle für den spanischen Weinmarkt (OeMV) exportierte Spanien im vergangenen Jahr Weine im Wert von 390,17 Millionen Euro in die USA (inklusive Weine mit und ohne Herkunftsbezeichnung, Schaumweine, etc.), ein Anstieg von 3,5 Prozent gegenüber 2023. Damit waren die USA nach Deutschland (396,23 Millionen Euro) der zweitwichtigste Exportmarkt für spanische Weine, gefolgt von Großbritannien (339,27 Millionen Euro) und Frankreich (308,80 Millionen Euro).
Betrachtet man das exportierte Volumen (in Litern), belegen die USA mit 96,96 Millionen Litern den sechsten Platz, ein Rückgang von 4,4 Prozent gegenüber 2023. Frankreich bleibt mit Abstand der größte Abnehmer spanischer Weine (508,85 Millionen Liter). Der durchschnittliche Preis pro Liter, den amerikanische Konsumenten für spanischen Wein zahlen, liegt bei 4,02 Euro – ein Plus von 8,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit belegen die USA den dritten Platz hinter der Schweiz (5,43 Euro/Liter) und Kanada (4,33 Euro/Liter).
„Der Ausschluss vom US-Markt wäre ein gravierendes Problem für alle europäischen Weine, nicht nur für die spanischen“, kommentierten Vertreter der Kellereigruppe Marqués de Atrio. Das Unternehmen eröffnete erst im Februar eine Niederlassung in Miami, um den Vertrieb zu stärken und die Kundenbindung zu intensivieren. Man wolle nun zunächst die endgültigen Maßnahmen der US-Regierung abwarten, bevor weitere Entscheidungen getroffen werden. „Sollten die angedrohten Zölle tatsächlich verhängt werden, würde dies die Marktbedingungen fundamental verändern und unsere Präsenz in den USA erheblich beeinträchtigen.“
Auch für den Cava-Sektor wären die Folgen dramatisch. Javier Pagés, Präsident des Regulierungsrates für die Herkunftsbezeichnung Cava (D.O.Cava), betonte die Bedeutung des US-Marktes, der 2024 mit 81,3 Millionen Euro der wichtigste Exportmarkt für Cava war, gefolgt von Belgien (61,1 Millionen Euro) und Großbritannien (41,7 Millionen Euro). Auch beim Absatzvolumen lagen die USA mit 23,3 Millionen Litern an der Spitze. Die USA seien nicht nur aufgrund ihres Marktanteils, sondern auch wegen des hohen Wertsegments und der steigenden Nachfrage ein wichtiger Markt. Die angedrohten Zölle seien daher „eine ernstzunehmende Bedrohung“. Man müsse nun die weitere Entwicklung abwarten und mit amerikanischen Importeuren und Partnern beraten, wie man den Auswirkungen begegnen könne. Pagés betonte jedoch auch die Diversifizierung der Absatzmärkte für Cava und die Chancen, die sich aus neuen Trends, wie beispielsweise dem Trend zu Weinen mit geringerem Alkoholgehalt, ergeben.
Die Drohung des US-Präsidenten betrifft auch Spirituosen. Bosco Torremocha, Direktor des spanischen Spirituosenverbandes, zeigte sich enttäuscht darüber, dass Spirituosen „wiederholt als politische Waffe in Handelsstreitigkeiten missbraucht werden“. Er befürchtet „verheerende Folgen“ für den Sektor, sollte es zu einer Wiedereinführung von Zöllen kommen. Die Branche leide bereits unter einer Verlangsamung des Wachstums in wichtigen Märkten. Torremocha appellierte an Brüssel und Washington, die Spannungen abzubauen und zu dem 1997 geschlossenen Nullzoll-Abkommen für Spirituosen zurückzukehren.
Dies waren die Nominierten von Lanzarote für die 13. Ausgabe der Preisverleihung:
Bestes Restaurierungsprojekt: César Lanzarote in La Asomada und Shibumi Sushi Lab in Playa Blanca
Bestes Hotelrestaurant: México Lindo (Hotel Barceló) in Playa Blanca und Palacio Ico (Hotel Boutique Palacio Ico) in Teguise
Bester Grill: La Cascada del Puerto in Puerto del Carmen und El Bocadito in Costa Teguise
Beste ausländische Küche:
Sebastyan's und Mumbai Masala Rubicón, beide in Playa Blanca und
Kaori in Puerto del Carmen
Beste spanische Küche: Liken und La Casa Roja, beide in Playa Blanca
Beste kanarische Küche:
Castillo de San José in Arrecife, Brisa Marina in Playa Blanca, La Tegala in Mácher und Amanecer in Arrieta
Bester Service:
Dunas de Famara in, ehem, Famara und Isla de Lobos in Playa Blanca
Bester Koch:
Germán Blanco aus Brisa Marina und Gonzalo Calzadilla (Isla de Lobos), beide in Playa Blanca
Bestes kanarisches Restaurant:
La Bodega de Santiago in Yaiza und Isla de Lobos in Playa Blanca.
Anerkennung Qué Bueno Canarias für internationales Ansehen: Restaurante Kamezí in Playa Blanca.
In dieser Ausgabe ist Lanzarote nicht nur in allen Kategorien vertreten, sondern hat in fast allen Kategorien mehrere Nominierte.
Die Gesamtsieger wurden bei einer Gala am 10. März in unserem Jameos del Agua bekannt gegeben .
Unter Nominierungen aus Lanzarote gewann Brisa Marina den Preis in der Kategorie Kanarische Küche. Außerdem erhielt SeBe in Costa Teguise eine besondere Auszeichnung als nachhaltiges Restaurant des Jahres – eine beachtliche Leistung.
https://lanzarote-pur.com/de/Restaurant-Guide/
CICAR nimmt an der Berliner Tourismusmesse teil und will die Präsenz deutscher Touristen auf den Kanarischen Inseln stärken
Rund 18 % der Deutschen erwägen für ihren nächsten Urlaub die Kanarischen Inseln. Das kanarische Unternehmen CICAR ist erneut auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin vertreten und unterstützt damit die Bemühungen des öffentlichen und privaten Sektors der Kanarischen Inseln, ihre Position auf dem deutschen Markt zu stärken. Die Aktion begann am Dienstag, den 4. März und dauert bis Donnerstag, den 6. März. Im Jahr 2024 werden deutsche Touristen etwa zwei von zehn Besuchern der Kanarischen Inseln ausmachen. Andererseits wird geschätzt, dass 18 % der Deutschen die Kanarischen Inseln für ihren nächsten Urlaub in Betracht ziehen, wobei 6 % eine hohe Wahrscheinlichkeit angeben, sie als Reiseziel zu wählen. Neben ihrer hohen Kaufkraft sind die deutschen Touristen, die sich für die Kanarischen Inseln entscheiden, größtenteils ein Reisendertyp, der sich entspannen und Sonne und Strand genießen möchte, sich aber auch für die Natur und lokale kulturelle Veranstaltungen interessiert. Die Ministerin für Tourismus und Beschäftigung der Regierung der Kanarischen Inseln, Jéssica de León, kam in Begleitung des Generaldirektors für Planung, Ausbildung und Tourismusförderung zum Stand von CICAR, wo sie vom Handelsdirektor des Unternehmens, Ramón Valiente, empfangen wurden. Beide bewerteten kurz das Potenzial Deutschlands als eines der weltweit größten Herkunftsländer für Touristen, wobei die Kanarischen Inseln zu ihren Lieblingsreisezielen zählten. Die ITB in Berlin ist eine der drei bedeutendsten Tourismusmessen weltweit und damit ein Pflichttermin, um sich aus erster Hand über die Trends der Branche in der unmittelbaren Zukunft zu informieren. Wie in den vorherigen Ausgaben wird CICAR mit einem eigenen Stand vertreten sein, der sich neben der institutionellen und geschäftlichen Vertretung der Kanarischen Inseln befindet. CICAR ist das führende Unternehmen im Autovermietungssegment auf den Kanarischen Inseln und gehört zur Cabrera Medina-Gruppe. Diese familiengeführte Unternehmensgruppe bietet Dienstleistungen auf allen Kanarischen Inseln an und ist an allen Flughäfen, Häfen, Touristengebieten und strategischen Punkten vertreten.
https://www.cicar.com/en
Ab dem 1. April wird sie fällig: die erste Kurtaxe auf den Kanaren. Damit sollen Anwohner entlastet und Nachhaltigkeit im Tourismus gestärkt werden.
Die Kanaren erreichten mit fast 17,8 Millionen Urlaubern im vergangenen Jahr eine Urlauber-Rekordzahl – ein Plus von fast zehn Prozent. Mogán ist ein besonders beliebtes Reiseziel. Wechselnde Übernachtungsgäste machen fast 45 Prozent der dortigen Bevölkerung aus.Die Nachfrage nach touristischen Angeboten ist laut Gemeinde also sehr viel höher als in anderen kanarischen Urlaubsorten. Es wird dementsprechend mehr Geld für den Tourismus ausgegeben. Und das soll jetzt von den Touristen selbst gezahlt werden. Rekordzahlen: Fast 45 Prozent der Bevölkerung Mogáns sind Urlaubsgäste. Die Instandhaltung von öffentlichen Flächen, wie dem Strand in Puerto de Mogán, Sportplätzen und anderen Dienstleistungen, kostet viel Geld. Nicht-Ansässige würden diese ebenso nutzen wie Anwohnende, argumentiert der Stadtrat, die Last läge aber bei der gemeldeten Steuerzahl
An den 45 Prozent misst sich auch die Kurtaxe. Täglich werden etwa 3330 Euro für den Tourismus ausgegeben. Das entspricht 15 Cent pro Urlaubsgast. Mit einer Besteuerung von 15 Cent pro Person und Übernachtung soll also das Haushaltsdefizit ausgeglichen werden.Kurtaxe auf Gran Canaria: Reaktion auf Anti-Tourismus-Demos? Hoteliers und Anbieter von Ferienhäusern werden ab April dazu verpflichtet, ihren Gästen 15 Cent mehr in Rechnung zu stellen. Über ein standardisiertes Online-Verfahren soll das Geld halbjährlich an den Stadtrat der Gemeinde weitergegeben werden.
Das Rathaus spricht mit der Kurtaxe auch das Problem Massentourismus auf den Kanaren an, gegen das seit vergangenem Jahr etliche Kanarios demonstriert haben. Durch die Übernachtungssteuer zeigt die Gemeinde, dass sie das Problem im Blick hat und Einheimische monetär entlasten will.
Mehr Gelder für Nachhaltigkeit im Tourismus der Kanaren
Tourismus mit Nachhaltigkeit zu verbinden, wird auch auf den Kanaren zunehmend zum Thema. Mit der Kurtaxe will Mogán sich mehr für nachhaltige Projekte einsetzen und die Kreislaufwirtschaft ankurbeln. "Jetzt gehört Mogán zu den übrigen europäischen Gebieten, die Gebühren erheben, um zur Nachhaltigkeit des Reiseziels beizutragen”, begrüßte Bürgermeisterin Onalia Bueno den neuen Beschluss. Ein Teil des Geldes soll auch in kulturelle Angebote und die Pflege historischer Denkmäler fließen.
Was ist eine Kurtaxe und wofür wird sie eingesetzt?
Eine Kurtaxe ist ein geringfügiger Betrag, der pro Urlaub oder Urlaubstag an die Kommune oder Gemeinde gezahlt wird. Wie in Mogán ebenfalls geplant, wird die Kurtaxe häufig schon bei der Hotelbuchung auf die Rechnung geschlagen.
Wer zehn Tage in Mogán übernachtet, wird mit 1,50 Euro besteuert. Zum Vergleich: Für eine Übernachtung in Prag wird aktuell ein Euro pro Nacht fällig – ein Zehn-Tage-Trip dorthin kostet also eine Kurtaxe von zehn Euro. Die Gelder werden für die Pflege touristischer Angebote verwendet. Ein gutes Beispiel sind Strand-Orte, denn dort werden von dem Geld unter anderem Arbeitskräfte bezahlt, die Müll aufsammeln und die öffentlichen Toiletten sauber halten. In Deutschland ist die Kurtaxe – auch Ortstaxe, Kurabgabe oder Ökosteuer genannt – schon lange verbreitet und wird nicht nur an Orten mit Strand, sondern auch in immer mehr Großstädten erhoben.
Der Vorsitzende der Koalition der Kanarischen Inseln (ZK) und Vizepräsident der Regierung von Teneriffa, José Miguel Ruano, verglich die Entscheidung des Kulturministeriums, die im Archäologischen Nationalmuseum befindliche Mumie von Erques „überraschend, einseitig und gesetzeswidrig“ in ein Depot zu verlagern, mit dem hypothetischen Szenario, dass das British Museum beschließe, alle Artefakte der ägyptischen Kultur zu verstecken. Die kanarischen Behörden fordern die Rückführung ihrer Mumien.
Die genaue Anzahl der Guanche-Mumien, die sich außerhalb Teneriffas befinden, ist unbekannt. Sicher ist jedoch, dass seit der Eroberung Dutzende, wenn nicht Hunderte, die Insel verlassen haben. Einige, wie die in Berlin ausgestellten, wurden während der Bombenangriffe des Zweiten Weltkriegs zerstört. Das Musée de l’Homme in Paris beherbergte einst sechs Mumien und hunderte Skelettfragmente, deren Verbleib heute jedoch ungeklärt ist. In Göttingen bewahrt das Institut für Anthropologie der Universität eine gut erhaltene Guanche-Mumie. Das Museum für Archäologie und Anthropologie in Cambridge, Großbritannien, besitzt ebenfalls eine gut erhaltene Mumie, die 1968 und 1999 untersucht wurde. Eine weitere, allerdings schlecht erhaltene, Guanche-Mumie befindet sich an der McGill University in Montreal, Kanada, und wurde in den 1990er Jahren von einem interdisziplinären Team analysiert. Das Peabody Museum der Harvard University besitzt zwar keine Mumien, verfügt aber über hunderte menschliche Knochen, die von dem Anthropologen Earnest A. Hooton zusammengetragen wurden. Darüber hinaus ist bekannt, dass Guanche-Mumien in Utrecht, Wien und St. Petersburg ausgestellt waren.
Im Laufe der Geschichte dienten die sterblichen Überreste der kanarischen Ureinwohner nicht nur der Forschung und Sammlung, sondern fanden auch unerwartete Verwendung. In der Zeit nach dem Bürgerkrieg, als die Häfen aufgrund des Zweiten Weltkriegs geschlossen waren, musste man auf den Inseln erfinderisch werden, um die Nahrungsmittelproduktion zu sichern. So wurde Guanche-Knochenpulver als natürlicher Dünger in der Landwirtschaft eingesetzt. Jorge Pais, Archäologe und Leiter der Abteilung für historisches Erbe des Cabildo, erklärte gegenüber Vozpópuli: „Es war ein perfekter Dünger, Kalzium in seiner reinsten Form.“ Weiter führt er aus: „Es wurde sehr beliebt, und die Menschen suchten nach den Knochen, die aufgrund der Feuchtigkeit weggeworfen worden waren.“ Pais räumt ein, dass die Auswirkungen dieser Praxis für das archäologische Erbe der Inseln verheerend waren. Laut Pais ist „die überwiegende Mehrheit der Grabhöhlen auf La Palma (es gibt mehr als 200) zerstört und geplündert, sodass nur wenige, schwer zugängliche unversehrt geblieben sind.“
Der Herausgeber W.G. Clark hebt in einer faszinierenden Analyse der Verwendung von Mumien in der Medizin deren Bedeutung in Shakespeares Werk, insbesondere in „Macbeth“, hervor. Mumifiziertes Fleisch, seit der Antike als Heilmittel verwendet, wurde von historischen Persönlichkeiten wie Sir Thomas Browne als Allheilmittel betrachtet. Browne berichtet, dass Franz I. eine Mumie bei sich trug, um verschiedene Krankheiten zu behandeln. Über Jahrhunderte hinweg wurden Mumien zur Behandlung von Krankheiten wie Epilepsie und Gicht geschätzt, was zu einer Nachfrage führte, die Fürsten und Adlige um dieses ungewöhnliche Heilmittel konkurrieren ließ. Diese eigentümliche Verwendung von Mumien spiegelt sich auch in der Literatur wider, beispielsweise in Websters „The White Devil“, wo die Mumie im Kontext von Krankheit und Abscheu erwähnt wird, was ihren ambivalenten Platz in der Geschichte der Medizin belegt.
Der renommierte Ägyptologe und Antiquar Warren Royal Dawson weist in seiner im November 1927 veröffentlichten Studie „Die Mumie als Droge“ darauf hin, dass „die europäischen Apotheker ihre Mumienvorräte zunächst aus Ägypten bezogen. Als diese jedoch aufgrund eines Exportverbots aus Alexandria knapp wurden, begannen sie, minderwertige Ersatzstoffe zu verwenden.“ Dawson zufolge „wurden die Guanche-Mumien von den Kanarischen Inseln nach Europa exportiert und unter den Apothekern der damaligen Zeit vertrieben.“
Im Jahr 1859 machten mehrere Einwohner von Icod el Alto am Nordosthang des Teide auf der Suche nach Natron eine überraschende Entdeckung: eine Grabhöhle mit mindestens sieben Mumien, die noch auf Zedernholzgerüsten lagen oder aufrecht an den Wänden lehnten. Diese Entdeckung wurde im September 1859 von Professor Álvarez Rixo dokumentiert und 1862 auch von dem Wissenschaftler Fritsch erwähnt.
Kurz darauf, am 17. und 24. Dezember 1859, bemühte sich Erzherzog Ferdinand Maximilian von Österreich, der im April desselben Jahres sein Amt als Vizekönig der Lombardei-Venetien niedergelegt hatte, um eine gut erhaltene Guanche-Mumie für seine Sammlung. Während seines Aufenthalts im einzigen Gasthaus in La Orotava zeigte ihm der Besitzer drei Guanche-Schädel, darunter einen mumifizierten mit langen braunen Haaren, den er für seine afrikanische ethnografische Sammlung erworben hatte.
Am 18. Dezember traf Maximilian Diego Benítez de Lugo, einen französischsprachigen Herrn, und schenkte ihm einen Unterkiefer aus einem Guanche-Schädel. Am folgenden Tag besuchte er das Casilda-Museum, in dem vier Mumien „von Königen“ ausgestellt waren, und befragte mehrere Personen nach dem Standort einer Mumienhöhle. Dieses Ziel wurde drei Jahre später, im Mai 1862, erreicht, als Martín Díaz, Salvador Hernández und Agustín Otazo vier Mumien in einer Höhle in der Schlucht von Araya auf dem Land von Silvestre de Torres fanden.
Der Erzherzog, Bruder des Kaisers, kehrte erst 1864 auf dem Weg nach Mexiko nach Teneriffa zurück. Diese Information wird durch mündliche Überlieferungen von Bethencourt Alfonso ergänzt, der den Fund auf etwa 1860 datiert und den Ort in Las Goteras, in der Schlucht von Las Goteras, verortet. Er erwähnt außerdem, dass die Höhle von zwei verschiedenen Gruppen geplündert wurde, wobei die eine zwei und die andere vier Mumien entwendete.
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